Leistungskonzept

Konzept der Grundschule "Alt-Merkstein" über „Die Leistungsbewertung in den verschiedenen Lernbereichen der Grundschule (Leistungskonzept)“

 

Grundhaltung

Wir verstehen Inklusion als kontinuierlichen Entwicklungsprozess für alle. Hierbei geht es nicht nur um Schüler*innen mit einem festgestellten sonderpädagogischen Förderbedarf. Die Wertschätzung von Vielfalt steht dabei im Mittelpunkt, nicht die Anpassung an eine vermeintliche „Normalität“. Alle Schüler*innen haben Talente und Begabungen, die es zu fördern gilt. Dies hilft ihnen dabei, ein gesundes Selbstvertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu entwickeln. Nur so lässt sich bei allen Schüler*innen die vorhandene Bereitschaft, motiviert zu lernen, dauerhaft erhalten.

 

Rückmeldung und Bewertung stärken die Lernprozesse und Leistungen aller Schüler*innen

Ein Ziel unserer Arbeit in der Grundschule ist es, „das Lernen zu lehren“. Wir legen Wert auf eigenständiges und selbstverantwortliches Lernen. Hierbei lernen die Kinder den produktiven Umgang mit der eigenen Leistungsfähigkeit. Nicht nur die Ergebnisse des Lernens stehen dabei im Vordergrund. Insbesondere wird die individuelle Lernentwicklung der einzelnen Kinder, die zu den Ergebnissen geführt hat, berücksichtigt. Dementsprechend wird die Leistungsbewertung nicht nur ausschließlich als Bewertung fachlicher Leistung verstanden, sondern auch als Bewertung individueller und fachunabhängiger Entwicklung.

  • Die Beurteilung bezieht sich auf die Kompetenzen, die im Unterricht erworben werden.
  • Schüler*innen werden dabei unterstützt, über schriftliche, mündliche und andere Beiträge am Unterricht nachzudenken, um zu erkennen, wie sie sich verbessern können.
  • Leistungen können auch durch alternative Projekte, Präsentationen, Portfolios, Mappen, Lapbooks, Referate usw. bewertet werden.
  • Schüler*innen werden aktiv an den Bewertungsphasen beteiligt.
  • Prüfungen werden so angepasst, dass Kinder mit Beeinträchtigungen nicht benachteiligt werden. Für diese Kinder wird mehr Zeit erübrigt, ggf. werden ergänzend technische Hilfsmittel oder Dolmetscher*innen zur Verfügung stellt.
  • Bei der Leistungsbewertung werden individuelle Lernhindernisse berücksichtigt, z.B. Vorerkrankungen, familiäres Umfeld etc.
  • Alle Rückmeldungen gegenüber den Kindern bezüglich des Lernverhaltens sind ermutigend und respektvoll.
  • Die Rückmeldung findet auf vielfältige Weise statt, sodass den unterschiedlichen Persönlichkeiten, Interessen und Fähigkeiten der Kinder Rechnung getragen wird.
  • Die Leistungsrückmeldung wird so gestaltet, dass die Kinder eine realistische Fähigkeit zur Selbsteinschätzung entwickeln.
  • Eltern und Erziehungsberechtigte werden in den Prozess der Leistungsrückmeldung einbezogen.
  • Bei der Leistungsrückmeldung wird immer auch das Lernangebot reflektiert.
  • Die Lernfortschritte der Kinder werden beobachtet, um die Planung und Durchführung von weiteren Lernangeboten zu modifizieren.

 

Leistungsbewertung und Zeugnisse in den zieldifferenten  „Lernen“ und „Geistige Entwicklung“

Bezogen auf die Leistungsbeurteilung des Gemeinsamen Lernens (GL) ist grundsätzlich das zielgleiche Lernen vom Unterricht in den zieldifferenten Bildungsgängen „Lernen“ und „Geistige Entwicklung“ zu unterscheiden.

 

Zieldifferente Leistungsbewertung

Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ erhalten zum Schuljahresende ein Zeugnis in Berichtform. Die Leistungen der Schüler*innen werden auf der Grundlage der im individuellen Förderplan festgelegten Lernziele beschrieben. Der individuelle Förderplan wird von der Klassenkonferenz halbjährlich erstellt bzw. fortgeschrieben und federführend durch die zuständige Sonderpädagogin dokumentiert. Die Fachlehrkräfte orientieren sich in ihrer Arbeit daran und beschreiben alle Schüler*innen individuell. Das Zeugnis in Berichtform enthält Aussagen zu Leistungsstand und Lernentwicklung in sämtlichen Unterrichtsfächern. Es umfasst Aussagen über das Arbeits- und Sozialverhalten sowie über den individuellen Lernfortschritt.

 

Lernzielkontrollen im Förderschwerpunkt „Lernen“

  • Die Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ schreiben Lernzielkontrollen, entweder in inhaltlicher Anlehnung an die Arbeiten der Klasse oder alternativ individuelle Lernzielkontrollen, die sich nicht an den Themen der Klasse orientieren.
  • Die Aufgabenformulierungen erfolgen in klarer und einfacher Sprache, um das selbstständige Lösen der Aufgaben zu unterstützen.
  • Die Schüler*innen bekommen keine Noten.
  • Die Leistungen werden gemessen am Lern- und Entwicklungsstand des Kindes, dabei werden Lernfortschritte gewürdigt.

 

Leistungsbewertung in den einzelnen Lernbereichen:

 

Leistungsbewertung in Englisch.pdf
PDF-Dokument [497.8 KB]
Leistungsbewertung in Mathematik.pdf
PDF-Dokument [233.9 KB]
Leistungsbewertung in Sport.pdf
PDF-Dokument [124.1 KB]

 

Die Konzepte zur Leistungsbewertung in den übrigen Lernbereichen werden im Laufe des Schuljahres 2023-24 überarbeitet und dann ebenfalls auf dieser Seite veröffentlicht.

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Grundschule Alt-Merkstein - aktualisiert 27.03.2024